Der pH-Wert gibt an, wie sauer oder basisch eine Substanz ist. Für die Hautpflege ist besonders der pH-Wert entscheidend, um den natürlichen Schutzmantel der Haut zu erhalten.

• pH-neutral bedeutet ein Wert von 7 – das entspricht reinem Wasser.

• pH-hautneutral liegt bei etwa 5,5 – das ist der natürliche, leicht saure pH-Wert gesunder Haut.

Dieser leicht saure Schutzmantel (auch „Säureschutzmantel“) hilft, schädliche Keime abzuwehren, Feuchtigkeit zu speichern und die Haut in Balance zu halten. → Produkte mit pH-hautneutralem Wert (ca. 5,5) sind besonders hautverträglich und schützen die Hautbarriere. Achtung: pH-neutrale Produkte (Wert 7) können den Säureschutzmantel auf Dauer stören – vor allem bei empfindlicher oder trockener Haut.

Tipp: Achten Sie bei Duschpflege, Reinigern und Intimpflege gezielt auf den Hinweis „pH-hautneutral“.

Wasser allein besitzt kaum Reinigungskraft – es kann fettlösliche Substanzen wie Talg, Schweiß oder Umweltbelastungen nicht wirksam entfernen. Ohne passende Reinigungsprodukte bleiben Rückstände auf der Haut, die Poren können verstopfen und das Hautbild leidet. Zudem entzieht Wasser der Haut Feuchtigkeit – besonders bei häufigem Duschen oder heißem Wasser. Ohne ergänzende Pflege wird die Hautbarriere geschwächt, was zu Spannungsgefühlen, Trockenheit oder Irritationen führen kann. Eine passende Körperpflege schützt, nährt und stärkt die Haut nachhaltig.

Die Wahl der richtigen Textur hängt vom Hauttyp und der Jahreszeit ab. Hier ein Überblick:

• Bodylotion: Leichte, schnell einziehende Pflege mit hohem Wasseranteil. Ideal für normale Haut und warme Temperaturen.

• Bodycream: Reichhaltiger als Lotion, mit höherem Fettanteil – besonders geeignet bei trockener oder reifer Haut.

• Körperöl: Pflegt intensiv, schützt die Haut und versorgt sie mit Lipiden. Am besten auf feuchter Haut anwenden, damit es gut einzieht.

• Bodybutter: Sehr reichhaltig und fest in der Konsistenz, enthält oft Sheabutter oder Kakaobutter. Perfekt bei extrem trockener, rauer Haut oder im Winter.

  → Tipp: Wer zu trockenen Stellen neigt oder eine besonders geschmeidige Haut wünscht, kann auch verschiedene Texturen kombinieren – z. B. Lotion am Morgen, Öl beim Duschen oder Bodybutter abends gezielt auf trockene Partien.

Unsere Haut schützt uns täglich vor Umwelteinflüssen, Temperaturschwankungen und Reibung. Körperpflege bewahrt diese Schutzfunktion, hält die Haut geschmeidig, beugt vorzeitiger Alterung vor und sorgt für ein angenehmes Hautgefühl. Regelmäßige Pflege ist aktiver Hautschutz – nicht nur Kosmetik.

Unsere Haut hat je nach Jahreszeit unterschiedliche Bedürfnisse:

• Im Winter ist sie besonders durch Kälte, trockene Heizungsluft und Temperaturwechsel belastet. Die Haut verliert vermehrt Feuchtigkeit und braucht Schutz durch reichhaltige, rückfettende Pflegeprodukte wie Bodycream, Bodybutter oder Körperöle.

• Im Sommer steht die Feuchtigkeitsversorgung im Vordergrund. Leichte Texturen wie Bodylotion oder Pflegegele spenden Frische und ziehen schnell ein.

Wichtig in der warmen Jahreszeit: Die Haut ist häufiger UV-Strahlung ausgesetzt – auch am Körper. Daher ist es sinnvoll, speziell im Frühling und Sommer ergänzend ein Sonnenschutzprodukt (mindestens LSF 30) aufzutragen – besonders an Schultern, Armen, Dekolleté und Beinen. UV-Schutz beugt nicht nur Sonnenbrand, sondern auch vorzeitiger Hautalterung und Pigmentflecken vor.

Tipp: Auch bei bedecktem Himmel kann UV-Strahlung stark sein – regelmäßiger Schutz lohnt sich!

Diese Zonen sind oft stärker beansprucht und neigen zu Trockenheit oder Verhornung. Wichtig sind:

• Regelmäßiges, sanftes Peeling zur Entfernung abgestorbener Hautzellen.

• Intensive Pflege mit reichhaltigen Bodycreams oder Pflegebuttern.

• Vermeidung von zu heißem Duschen und aggressive Reinigungsprodukte.

  Bei konsequenter Pflege wird die Haut wieder weich und geschmeidig.

Unreinheiten am Rücken entstehen häufig durch Talgüberschuss, Reibung (z. B. Kleidung, Sport-BHs), Schweiß oder ungeeignete Pflegeprodukte. Empfehlenswert ist:

• Eine milde, klärende Reinigung mit antibakteriellen Wirkstoffen

• Regelmäßiges Körperpeeling

• Tragen atmungsaktiver Kleidung

• Regelmäßige Pflege

  Eine individuelle Beratung hilft, Pflege gezielt abzustimmen.

Hände sind häufigem Waschen, Desinfektion und Witterung ausgesetzt. Das belastet die Hautbarriere. Hilfreich sind:

• Rückfettende Handcremes mit Urea, Panthenol oder Sheabutter.

• Ölbäder oder reichhaltige Pflege

• Nagelcreme oder -öl zur gezielten Pflege der Nagelhaut. Konsequent angewendet regeneriert sich die Haut sichtbar.

• Regelmäßiges Peeling

Die kleinen, rauen Pünktchen an den Oberarmen entstehen durch eine Verhornungsstörung. Die richtige Pflege kann das Hautbild deutlich verbessern:

• Regelmäßige Anwendung von chemischen Peelings (z. B. mit Fruchtsäuren oder Salicylsäure).

• Rückfettende Pflegeprodukte mit beruhigenden Wirkstoffen.

• Keine aggressive Reibung oder kratzen – das verstärkt die Symptome. Geduld ist wichtig – bei konsequenter Pflege wird die Haut spürbar glatter.